Eisenbahnsteine

– Foto: Historische Güterzuglok 52 4867 auf der Fahrt nach Borken bei Bad Vilbel-Dortelweil im September 2023 –

 

Als “Eisenbahnsteine” werden Flursteine bezeichnet, die Fluren und Trassen markieren, die im weitestens Sinne der Eisenbahnnutzung dienen. Diese wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Beginn der Eisenbahn verwendet, um die für den Eisenbahnbau vorgesehenen Grundstücksflächen zu kennzeichnen. Sie wurden mit dem Buchstaben “E” in Frakturschrift versehen, der für “Eisenbahn” steht.

Erst 2023 aufgefundener Eisenbahnstein oberhalb des Kanalweges Bad Vilbel (nicht an der Bahntrasse!), der die Grenzen des für den Bahnbau erworbenen Steinbruchs markierte.

Auch in Vilbel spielte das eine Rolle, wo Mitte des 19. Jhdts. die Strecke der Main – Weser Bahn mit Schaufel, Hacke und Pferdefuhrwerk errichtet wurde.

Die Flächen für die Trasse, aber auch die Bahnhöfe, Wagenvorfahrten, Bahnwärterhäuschen, Stellwerke und technische Flächen wurden zu Beginn des Eisenbahnbaus zunächst “ausgesteint”, d.h. mit den Eisenbahnsteinen abmarkiert.

Die dafür verwendeten Rotsandsteine (Rotliegender aus dem Vilbeler Steinbruch) wurden im heimischen Steinbruch von Vilbel gebrochen, denn Vorgabe waren – alleine schon zur Schonung der Pferdegespanne – kurze Transportwege.

Mit einem ‘E’ in Frakturschrift gekennzeichnet und entlang der Eisenbahntrasse errichtet.

Erst im Rahmen unserer Forschungsarbeit konnten diese Zusammenhänge geklärt werden.


(Noch nicht final fertiger Text)

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