Spurensuche an alter Grenzlinie Grafschaft Hanau – Freie Reichsstadt Frankfurt
… und zugleich auch Wissenswertes über den „Frankfurtischen Flecken Dürckelweill“, den Almosencasten, oder Pachtkorn vom Landsiedelgut, „Herr Holtzhausens Garten“, Kilometrierungssteine, Zehntsteine u.v.a.m. …
Auch 2025 gibt es einen Grenzegang, für den wir im Laufe des vergangenen Jahres wieder einen weiteren historischen Grenzabschnitt erkunden konnten. Und dieser findet diesmal genau an Terminalia, dem Tag des Grenzsteins, statt!
Am Sonntag, dem 23. Februar 2025 um 10 Uhr machen wir uns zum 3. Mal auf, um eine weitere Grenzlinie kennenzulernen: Auf der alten Grenze der Freien Reichsstadt Francfurt mit ihrem Flecken Dortelweil schauen wir uns um, was heute noch an Spuren existiert und wie damals Grenzen aber auch Nutzungsrechte (z.B. Abgaben wie der Zehnte) in der Flur markiert wurden und welche Bedeutung sie hatten. Auch Wegemarken und andere nicht nur steinerne Zeichen sind diesmal Thema, weil sie in diesem Gebiet als Anschauungsbeispiele existieren.
Peter W. Hübner berichtet dabei auch … „über die am ‚Frankfurtischen Flecken Dürckelweill‘ (1718 ff.) stattgehabte Grenzsteinsetzung vom Juni 1786 zwischen der Grafschaft Hanau und der Reichsstadt Frankfurt zur gütlichen Beilegung der Grenz-, Jagd, Geleits-, Güter- Freiheits- und Verleihungsirrungen nebst betr. Aussteinung von Koppelhuten oder der Absteinung der Grenze zwischen Dortelweil und Gronau …“

Es ist eine weitere dieser inzwischen sehr beliebten Möglichkeit, den Obmann und Kurator für die historischen Grenzsteine von Bad Vilbel einmal im Jahr auf seinem „Grenzegang“ zu begleiten.
Die AG Historische Grenzsteine und Peter W. Hübner greifen damit nicht nur die Bezeichnung, sondern auch eine alte Tradition der nachbarschaftlichen Grenzbegehung auf und laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ein.

Treffpunkt ist am Grenzsteinlapidarium in Bad Vilbel – Dortelweil, Freiherr-vom-Stein-Straße / Lehnfurther Weg (Näheres in der Bestätigungemail).
Es wird ein weiterer von uns bearbeiteter Grenzabschnitt vorgestellt, dessen historische Grenzsteine größtenteils seit dem Ende des 19. Jhdts. unbeachtet blieben und damit in der Natur „versunken“ waren oder beschädigt sind. Nach mühevoller Suche und Arbeit sind eine ganze Reihe dieser alten Grenzsteine wieder zurück im Tageslicht.
Beginn: 10:00 Uhr / Dauer: ca. 2 Stunden / Einzelheiten siehe Bestätigungsmail.
(Achtung: Es ist zugleich Wahlsonntag!)
Teilnahme nur nach Anmeldung und Bestätigung. Fitness und entsprechende Kleidung für eine Querfeldeintour werden vorausgesetzt.
Hinweis: Dieser Termin findet tlw. nicht auf Wanderwegen statt sondern Routen, die sonst nicht betreten werden sollen. Er ist wegen tlw. unwegsamem Gelände und Ackerfurchen einerseits und der Golfplatzanlage andererseits dieses Mal leider nicht möglich, Kleinkinder, Kinderwagen oder auch Hunde mitzunehmen. Wir dürfen zudem dankenswerterweise mit Ausnahmegenehmigung Privatgrund betreten um die historische Grenzlinie überhaupt kennenlernen zu können. Ich bitte daher sehr um Ihr Verständnis für diese Einschränkungen. Ich prüfe jedes Jahr an Hand der Streckenplanung neu, was möglich ist und bin sicher, es wird künftig auch wieder Termine ohne diese Einschränkungen geben. An erster Stelle steht für uns dabei die Rücksichtnahme auf Natur und Landwirtschaft, während wir Ihnen einen seltenen Blick in die Geschichte an den Originalorten ermöglichen.
Anmeldung: dabeisein@historische-grenzsteine.de
(Bitte vermerken Sie auf Ihrer Anmeldung, ob für Sie bei Überbuchung auch ein Alternativtermin ca. 13 Uhr möglich wäre.)
Vergabeprinzip: Die außerordentlich erfreuliche Nachfrage an dieser Veranstaltung führt uns an „Grenzen“ (sic!), die wir auch nicht durch immer mehr Durchgänge zufriedenstellend für alle lösen können. So gibt es keine Vormerkungen oder Vorzugsplätze sondern das Vergabeprinzip: Wer zuerst mahlt, mahlt zuerst. Die Vergabe erfolgt diesmal durch Maximilian Gäbler von der AG historische Grenzsteine in der Reihenfolge des Eingangs.
Wiederholung? Wie bereits im letzten Jahr wird dieser Grenzegang – in Anbetracht der leider bei dieser Streckenführung notwendigen kleinen Gruppen – bei großer Nachfrage ggf. an diesem Tag wiederholt. Informationen dazu kurzfristig stets hier und in unseren Antwortmails.)
Um das erfreulich große Informationsbedürfnis zu stillen, werden wir neben diesem Grenzegang künftig auch das Jahr über vereinzelt Wanderungen zu unseren Themen durchführen, die dann allerdings nicht immer den originalen Grenzverläufen folgen.
Wir bitten zwecks Schonung von Natur und Landwirtschaft, dass die Teilnehmer diese Strecke nicht „auf eigene Faust“ wiederholen bzw. wenn, dann nur die Passagen, die offizielle Wanderwege sind.
Wettervorhersage v. 21.2.25 für den 23.2.25 (wird tgl. aktualisiert):